Verlauf TT F1 TÜV

Ziel des Projektes:
Jeder soll sich eine Ducati TT F1 Endurance selbst bauen können.
Nachdem wir in der Zeitschrift Motalia erwähnt wurden, möchten wir nun das Projekt TT F1 Endurance auch mit ein paar Worten und Bildern umschreiben.

Es begann alles mit Dieter W..
Die Sache nahm ihren Lauf und es kam, wie es kommen musste. Die Idee war entstanden, ließ uns nicht mehr los.
Wir fingen Feuer und es war nur eine Frage, wie hoch die Flammen schlagen. Der gekaufte Rahmen der TT sah extrem schlecht aus.
Schweissnähte, die so nicht bleiben konnten – soviel stand fest. Entweder ordentlich oder gar nicht – das ist unsere Devise von Desmo-M. (Obwohl „gar nicht“ gibt es bei uns nicht)

Also wurden die Nähte geputzt und nachgeschweisst. Danach wurde alles im CAD in 3D erfasst und die Idee des Nachbaus dieses Rahmens war geboren.
Nun sind mehr als ein Dutzend Monate in Land gegangen und der Prototyprahmen hat etliche Blicke der Bewunderung auf sich ziehen dürfen.

Wir wünschen Euch viel Spaß beim Anschauen der Bilder. Aber aufpassen: Schnell hat man sich in dieses wunderbare Motorrad verguckt!

Die ersten Bilder zeigen die Entwicklung der Schweissnähte bei Ducati. 900SS (1993) – 900 SS i.e. (2002) – TT F1 (Desmo-M)
Einhellige Meinung der begeisterten Ducatis: Traurige Leistung für das Geld und das was Sie sein wollen.

Zu den technischen aktuellen Daten: 1000er Multistrada-Motor, Einspritzung ist geblieben, Monster Schwinge, 916er Öhlinsfederbein, VA Auspuff Eigenbau,
Gabel 916, 91 PS am Hinterrad bei 164 Kg inkl. Sprit.

Aktueller Stand: Der Rahmen ist nun geprüft und kann somit auf der Strasse zugelassen werden.
Ganz aktueller Stand: Es sind bereits 3 TÜV-Rahmen verkauft.

Hier ein paar Bilder, welche den Prüfablauf dokumentieren. Die Gesamtprüfzeit durch den TÜV belief sich auf 260 Stunden.

Hier ist der Rahmen mit einer speziellen Flüssigkeit besprüht, um eine Rissbildung erkennbar zu machen.

Hier ist der Motor fest verschraubt, da er ja ein tragendes Element ist und die Kraft der Schwinge sowie
des Rahmens aufnehmen muss.

Hydraulikzylinder bringen hier Kraftimpulse ein, die dem 1.3 fachen der maximalen Realkraft entspricht.

selbsterklärend, oder? (Gabelbrücke sowie Lenkkopf sind hier stark in Anspruch genommen)

das auch, oder ?

Ja, viel Zeit ist verstrichen, aber wie heißt es immer: „… was lange währt, wird endlich gut“. Wir freuen uns, dass es endlich geschafft ist und
die anfänglich scheinbare Spinnerei zur Realität wurde. Jetzt heißt es : “ … los geht’s.“ Unser Ziel ist es, eine Kleinserie von 50 TÜV-Rahmen in
2016 zu fertigen. Nicht leicht, dieses zeitlich zu realisieren – sehen wir, was draus wird.
Es ist jetzt offiziell, das Motorrad hat die Papiere zur Strassenzulassung am 11.01.2016 erhalten. Das Motorrad kann 2016 mit einem Euro 3
Motor hergestellt werden. Motoren der Modelle Paul Smart und auch der Monster 1100 sind hierzu geeignet.
„Es muss auf die Schwingenaufnahme geachtet werden“. Bei dem 1100er Motor ist hier eigentlich das Problem die Ansaugführung, sprich Airbox.
Die Airbox welche in der Monsterserie vergebaut ist, passt nicht in den Rahmen. Aber ich glaube auch hier gibt es Wege um dort eine Lösung zu finden.
Nähere Details wird es diese Woche noch in Form eines PDF Download Dokumentes geben.

Hier jedoch vorab ein paar Bilder vom Motorrad. Einzigste was hier auf dem Bild fehlt, sind die beiden Scheinwerfer. Das Schutzblech wird gerade
abmodelliert um es in Serie anfertigen zu können. Es wird in GfK/CfK ausgeführt inkl. der Kunststoffhalterungen. Der Tank wird zur Zeit von einem
deutschen Tankbauer in Augenschein genommen und ich hoffe das bei einer erfogreichen Zusammenarbeit, bald Detailbild hier zu sehen sein wird.
Es wäre der 3. Tankbauer, aber bekanntlich sind ja aller guten Dinge, immer DREI. Ich bin allerdings sehr zuversichtlich, da seine bis dato gesichteten
Arbeiten für ihn sprechen. (Wovon bei den letzten beiden leider nicht die Rede sein konnte).